Schweißhundführer Alexander Kelle hat über 6.000 Nachsuchen ausgewertet.
Die interessantesten Ergebnisse haben wir hier in grafischer Darstellung für Sie zusammengefasst, denn sie sind immer noch aktuell.
Nachsuche: Aufteilung der Wildarten
Das Diagramm zeigt die Aufteilung der Nachsuchen auf die einzelnen Wildarten. Erwartungsgemäß werden am häufigsten Sauen nachgesucht – der Schuss bei schlechteren Lichtverhältnissen oder in der Flucht bringt es mit sich.
Erfolgs-, Fehl- und Kontrollsuchen
Die Grafik zeigt, wie hoch der jeweilige Anteil der Erfolgs-, Fehl- und Kontrollsuchen bei den drei Hauptwildarten ist. Auffallend ist, dass der Anteil der Erfolgssuchen bei Sauen am geringsten ist. Ein Grund könnte ihre Schusshärte sein.
Trefferverteilung auf dem Wildkörper
Die Grafik zeigt, wo auf dem Körper der Treffer bei den mit Erfolg nachgesuchten Wildarten lag. Erwartungsgemäß ist
bei allen Arten der Anteil der Weidwundschüsse am höchsten. Außnahme: Rehwild, bei ihm sind’s Vorderlaufschüsse.
Riemenlänge bei Erfolgssuchen
Das Liniendiagramm zeigt die Länge der durchschnittlichen Riemenarbeiten bei unterschiedlichem Treffersitz, differenziert
nach Arten. Erwartungsgemäß sind sie, egal ob beim Reh-, Schwarz- oder Rotwild, bei Brustkorbtreffern am kürzesten.
Hetzhäufigkeit
Das Diagramm zeigt für die einzelnen Wildarten die Wahrscheinlichkeit, bei welchem Treffersitz mit einer Hetze zu rechnen ist. Erstaunlich ist, dass bei allen Wildarten selbst bei Brustkorbtreffern eine Hetze nicht auszuschließen ist.
Erfolgsquoten nach Trefferlagen
Das Diagramm zeigt für die einzelnen Wildarten die Wahrscheinlichkeit, bei welchem Treffersitz mit einer erfolgreichen
Nachsuche zu rechnen ist. Erstaunlich hoch ist sie bei Laufschüssen, vor allem wenn der Hinterlauf getroffen wurde.
Verteilung der Nachsuchen und Stehzeit
Das Liniendiagramm zeigt, wie sich die Nachsuchen auf die einzelnen Stehzeiten verteilen, differenziert nach Wildarten. Der Ausschlag bei neun bis zwölf Stunden ergibt sich dadurch, dass bei abendlichen Schüssen erst am Morgen gesucht wird.
Verteilung der Treffer und Stehzeit
Das Liniendiagramm zeigt, wie lange bei welchem Treffer mit dem Beginn der Nachsuche gewartet wurde, nicht unterschieden nach Wildarten. Insgesamt kann man sagen, dass je schwerer die zu erwartende Arbeit, desto länger die Stehzeit.
Riemenlänge und Stehzeit
Das Liniendiagramm zeigt, wie lang die Riemenarbeit bei den einzelnen Stehzeiten war, differenziert nach den wichtigsten Treffern, nicht aber nach Wildarten. Insgesamt ergibt sich, dass mit zunehmender Stehzeit die Riemenlänge zunimmt.
Nachsuchenerfolg und Stehzeit
Die Linie zeigt, wie hoch die Erfolgsquoten bei den unterschiedlichen Stehzeiten war, nicht unterschieden nach Wildarten und nicht nach Treffern. Deutlich erkennbar, dass mit zunehmender Stehzeit die Nachsuche kein gutes Ende genommen hat.
Erfolg, Treffer und Stehzeit
Das Liniendiagramm zeigt, wie hoch die Erfolgsquoten bei den unterschiedlichen Treffern und Stehzeiten waren, alle Wildarten zusammengefasst. Erstaunlich hoch sind die Erfolge bei Kammer- und Weidwundschüssen in den ersten 24 Stunden.
Anteil anderer Hunde bei Erfolgssuchen
Das Balkendiagramm zeigt den Anteil der erfolgreichen Nachsuchen, bei denen zuvor ein anderer Hund erfolglos war, differenziert nach Treffer und Wildarten. So war es bei 25 Prozent der Erfolgssuchen auf weidwunde Sauen der zweite Versuch.