Bundesjägertag – DJV-Präsident Jochen Borchert: „Deutschlands Jäger wollen den jüngsten Beschluss der Bundesregierung für ein schärferes Waffenrecht hinnehmen.“

„Die Vorschläge der Bundesregierung für eine Verschärfung sind akzeptabel“, äußerte der Präsident des Deutschen Jagdschutz Verbandes heute in Berchtesgaden.

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Als eines der ersten Themen war das neue Waffenrecht, im Rahmen des Bundesjägertages in Berchtesgaden, angesprochen worden. Hier äußerte Jochen Borchert, Präsident des DJV und CDU-Bundestagsabgeordneter, die neuen Bestimmungen seien „akzeptabel“. Das deutsche Waffenrecht nannte er eines der schärfsten in Europa. Zu verdachtsunabhängigen Kontrollen von Waffenbesitzern meinte Borchert, diese könnten nur akzeptiert werden, wenn sie im Einklang mit dem Grundrecht auf die Unverletzlichkeit der Wohnung geschehen. Da die Verschärfung mit dem Amoklauf von Winnenden einherging, forderte Borchert eine gesellschaftliche Debatte über die Ursache derartiger Amokläufe.

Gefängnisstrafen bei Verstößen gegen die Aufbewahrungsvorschriften von Waffen sollten nach Meinung der Jäger auf dem Bundesjägertag nur verhängt werden, wenn ein Vorsatz vorliegt. „Ein Verstoß gegen die Vorschriften bei der Fahrt etwa zur Jagd muss eine Ordnungswidrigkeit bleiben“, äußerte der DJV-Präsident und kündigte eine Entschließung des Bundesjägertages mit Klarstellung zu dem Kabinettsbeschluss an.

Noch vor der Sommerpause des Bundestages, soll die Verschärfung Gesetz werden. Am Freitag will Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) bei der Kundgebung zum Bundesjägertag die Position der Bundesregierung zur Verschärfung des Waffenrechts vertreten.