Thüringens Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, sieht die gelungenen Bemühungen die Rauhfußhühnerpopulationen im Land zu stabilisieren, als aktiven Beitrag zur Umsetzung der Europäischen Vogelschutzrichtlinie. „Thüringen unternimmt alle Anstrengungen, um das regional begrenzte Vorkommen von Auer-, Birk- und Haselwild zu stützen. Ganz im Sinne der Förderung der Artenvielfalt flankiert das Land die Bestandsentwicklung unter den Bedingungen der Kulturlandschaft“, äußerte Sklenar. Heute werden 14 Auerhühner im Revier Großbreitenbach des staatlichen Forstamts Gehren ausgewildert, neun weitere werden am 8. September in einem anderen Revier in die Freiheit entlassen. Diese 23 Rauhfußhühner stellen eine Rekordzahl bei der Auswilderung dar. In den letzten zwanzig Jahren wurden von der Aufzuchtstation Langenschade 270 Tiere aufgezogen und somit im Schnitt 13 pro Jahr ausgewildert. Neben der reinen Auswilderung werden jährlich auch biotopverbessernde Maßnahmen durchgeführt, sowohl von den Forstverwaltungen, als auch von den privaten und körperschaftlichen Waldbesiztern zur Stabilisierung der Population. Mit dieser aktiven Pflege der Auerwildbiotope, werden auch die Bedingungen für andere Arten, wie den Sperlingskauz, den Schwarzspecht und viele mehr verbessert. „Aktive Pflege und Erhaltung von Auerhuhnbiotopen sind damit ein wichtiger Baustein zur Erhöhung der biologischen Vielfalt in unserer Waldkulturlandschaft geworden“, betont Dr. Sklenar zufrieden.