Wenn man die Wahl hat, empfiehlt es sich ein Fernglas mit Entfernungsmesser zu kaufen, etwa das von Frank Heil getestete Bushnell Fusion 1 Mile 10×42
Das Wissen der genauen Entfernung bringt dem Jäger viele Vorteile. Es erleichtert zum Beispiel die Entscheidung, ob sich ein Schuss verantworten lässt, sei es mit Kugel oder Schrot. Gerade die Schrotschussentfernung wird oft falsch eingeschätzt. Und manchmal ist es wichtig, den Abstand und damit den Zeitaufwand für die Wegstrecke zu einem Berg oder zu einem Fluss zu ermitteln. Besonders für gelegentlich notwendige weite Schüsse, wie auf ein weit draußen im Feld stehendes krankes Stück, erleichtert eine zusätzliche Ballistik-Auswertung das Finden des Haltepunkts bzw. gibt Hinweise für die Absehenschnellverstellung. Zieht das jeweilige Gerät den Neigungswinkel in die Berechnung mit ein, bestehen auch am Berg solide Chancen auf das Treffen an der richtigen Stelle.
Das Bushnell Fusion 1 Mile 10×42
Bei dem Fusion 1 Mile wird auf Knopfdruck die genaue Entfernung zwischen zehn und 1.600 Meter zum Ziel angezeigt. Jedes Detail wird kontrastreich vergrößert und klar. Der ARC-Bogen- und
Gewehr-Modus bietet die notwendige horizontale Entfernung sowie Geschossfall- und Haltepunktinfos. Weitere Kennzeichen: wasserabweisende RainGuard HD Linsenvergütung, wasserdicht, beschlagfrei; Matrix Display Technology; ARC (Angle Range Compensation) von minus 90 bis plus 90 Grad; VSI (Variable Sight-In) – gestattet Sight-In-Entfernungsoptionen von 100, 150, 200 oder 300 Meter im Gewehr Modus; Stativgewinde.
Technische Daten des Bushnell Fusion 1 Mile 10×42
Hersteller | Bushnell |
Vertreiber | Helmut Hofmann |
Modell | Fusion 1 Mile 10×42 |
Vergrößerung | 10x |
Objektivdurchmesser | 42 mm |
Austrittspupille | 4,2 mm |
Dämmerungszahl | 20,5 |
Sehfeld auf 1.000 m | 101 m |
Prismensystem | Dachkant |
Höhe | 16,5 mm |
Gewicht | 880 g |
Mess-Reichweite | 1.600 m |
Mess-Funktionen | Entfernung, Geschossfall- und Haltepunktinfos |
Reviererfahrungen mit dem Bushnell Fusion 1 Mile 10×42
Relativ klein und leicht fand diese Optik überall dort ihr Aufgabengebiet, wo es auf Handlichkeit ankam, etwa im Gebirge oder strapaziösen Gelände. Für den Ansitz im letzten Büchsenlicht nur bedingt geeignet, meisterte es alle Tageseinsätze bravourös. Als gewöhnungsbedürftig zeigte sich die Farb-Widergabe. Stets waren die ballistischen Informationen und damit die Hinweise auf die Absehenverstellung zuverlässig. Schüsse auf weite Entfernungen und im Winkel nach oben oder unten bei gleichem Haltepunkt wurden möglich.