Derzeit sind die Wildpreise in Österreich am Boden. Schuld hieran ist nach Meinung einiger Führungskräfte aus der Jagd der Massenimport von Wildbret aus Zuchtgattern. Kritik findet sich besonders bei der Auszeichnung. Rotwild aus Gattern in Neuseeland wird hier klar als „Wild“ gekennzeichnet. Der Endverbraucher wird somit nach Meinung einiger Bezirksjägermeister getäuscht. Im Gegensatz zum heimischen Wild erwirbt er doch hier Fleisch von gefütterten und behandelten Tieren. Bemängelt wird auch, dass die Gatterhaltung in Neuseeland nicht einmal dem österreischischen Tierschutzgesetz entspricht. Die Frage die sich die benachbarten Jäger nun stellen ist: Kann man diese Zuchttiere überhaupt als Wild bezeichnen? Hieraus ergibt sich die Forderung nach einer europaweiten Kennzeichnung von Wildfleisch mit Attributen wie „Ortsangabe“, „Gatterzucht“ oder „freilebend“, um dem Verbraucher zu helfen seine Entscheidung zu treffen.