Das Revier eines Würzburger Waidmanns grenzt direkt an das „Friedensreich“ der „Christusfreunde“ der „Glaubensgemeinschaft Universelles Leben“. Diese Gemeinschaft verteufelt Jagd und Jäger. Nach dem der ansässige Jäger in einem Interview äußerte, „die Sekte unterwandere immer mehr Lebensbereiche der Region“, wurde er selbst zum Gejagten. Ein UL-Anhänger reagierte auf die Aussage in Form eines Flugblattes, auf welchem er den Jäger als „bekannten katholischen Inquisitionshelfer“ defamiert. Der Fall landete vor Gericht. Hier wurde der „Christusfreund“ nun verurteilt. Seine „böswillige Schmähkritik“, so die Gerichte, sei keine rechtmässige Reaktion auf das Interview gewesen, sondern eine Beleidigung. Der UL-Aktivist wurde veruteilt. Erst von einem Amtsrichter, dann vom Landgericht Würzburg und zuletzt Ende September vom Oberlandesgericht Bamberg, zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro.