Bislang durften die schwarzen Vögel, die sich fast ausschließlich von Fisch ernähren, nach einer Verordnung von 2006 gejagt werden. Damit sollten bedrohte Fischarten vor der Ausrottung bewahrt werden. Ausnahmen von der Abschuss-Genehmigung galten nur für Naturschutzgebiete. „Um festzustellen, wie erfolgreich die Verordnung gewesen ist“, müssen erst einmal die Fischbestände überprüft werden, sagte der Ministeriumssprecher. Die Fischereien hätten gemeldet, dass sich viele Fischbestände in den vergangenen Jahren erholt hätten. In NRW habe die Kormoranverordnung zu steigenden Abschusszahlen und sinkendem Bestand geführt, sagte der Ministeriumssprecher. 2009 gab es in NRW nur noch 836 Brutpaare. Pro Jahr werden bundesweit etwa 15 000 Kormorane geschossen in waren es allein 4000 Tiere in der letzten Jagdsaison. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 24 000 Kormoran-Brutpaare in Deutschland gezählt. dpa / lnw