Zum sechsten Mal ruft der DJV alle Jäger zum Wild-Monitoring in den heimischen Revieren auf.
Wie viele Brutpaare der Nilgans gibt es in Deutschland? Wie verbreitet sich der Waschbär in Deutschland? Und wie entwickeln sich die Rebhuhnbestände in Deutschland?
Jäger aufgerufen zum Wild-Monitoring
Antworten können am besten die Jäger geben, denn sie kennen die heimische Tierwelt wie kaum ein anderer. Es gilt, den Wissensschatz allen zugänglich zu machen, um bei Entscheidungen rund um Natur und Jagd mitzureden.
Im Rahmen des Wildtier-Informationssystems der Länder Deutschlands (WILD) führt der Deutsche Jagdverband deshalb gemeinsam mit den Landesjagdverbänden zum sechsten Mal eine bundesweite Flächendeckende Erfassung durch, bei der 17 Arten berücksichtigt werden.
Niederwild im Fokus des Wild-Monitoring
Dabei stehen unter anderem erneut die Niederwildarten Rebhuhn, Fasan, Kaninchen und Feldhase im Fokus. Ihre Entwicklung muss aufgrund der teilweise starken Rückgänge in den vergangenen Jahren besonders genau beobachtet werden.
Zweiter Schwerpunkt: die Verbreitung der Neozoen Waschbär, Marderhund und Mink. Die vorliegenden WILD-Daten seit 2006 zeigen eindrucksvoll, wie sich die genannten Arten ausbreiten. Eine Fortschreibung der Datenreihen für 2017 ist wichtig.
Wie bereits 2013 erfassen Jäger zudem Wildgänse: das Vorkommen und Brutgeschehen von Grau-, Kanada-, Nonnen-, Nil- und Rostgans wird abgefragt. Ein weiterer Schwerpunkt der Flächendeckenden Erfassung liegt auf den Marderartigen Iltis, Hermelin, Mauswiesel, Steinmarder und Baummarder.