„Schluss mit der Hobbyjagd“

Nach dem tragischen Jagdunfall in Baden-Württemberg, nutzt die „Initiative zur Abschaffung der Jagd“ die Möglichkeit, demagogisch gegen Jagd und Jäger vorzugehen. Der Vorsitzende des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg Ulrich Baader zeigt sich zu Recht verständnislos über das geschmacklose Vorgehen.

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Der tragische Jagdunfall von Schwörstadt war kaum geschehen, da konnte man in der Presse und auf der Seite der „Initiative zur Abschaffung der Jagd“ bereits die Forderung des Lehrers Kurt Eicher: „Schluss mit der Hobbyjagd“ lesen. Eicher untermauert sein abstruses Postulat mit der Argumetation, dass es jetzt einen Treiber getroffen hätte, „das nächste Mal trifft es einen Spaziergänger oder spielende Kinder.“ Weiter „argumentiert“ der Sprecher der Initiative, dass nahezu wöchentlich Meldungen über Jagdunfälle und Gewalttaten zu lesen seien, über Jäger, die Spaziergänger, Radfahrer und sonstige Naturnutzer anschössen oder bedrohten. Dass es Herrn Eicher nicht zu geschmacklos ist, kurz nach einem Unglück, wie dem von Schwörstadt, auf die Demagogietrommel zu klopfen, war abzusehen. So war es dem Lehrer bisher auch kein Problem in seinem „Kampf“ gegen die Jagd auf die tatkräftige Unterstützung von Mitgliedern der Sekte „Universelles Leben“ zurückzugreifen, deren „Unterwanderung des Naturschutzes“ schon vor Jahren durch Sektenbeauftragte als bedenklich eingestuft wurde.

Ulrich Baader, der Pressesprecher des LJV-Baden-Württembergs, äußerte gegenüber dem „Südkurier“ seine Bedenken über die Vorgehensweise Eichers. Dem Sprecher der Initiative sei: „Der Begriff sachlich so fremd wie irgend etwas“, betonte Baader. Kurt Eicher sei ein „Eiferer erster Güte, der sich gerne selbst reden hört, alles kommentieren muss und auf seiner Homepage alle mögliche Fakten zusammenträgt, die seiner Meinung nach gegen die Jagd sprechen“, so Baader. Auch auf die Verbindungen der „Initiative zur Abschaffung der Jagd“ zur Sekte „UL“, nachgewiesen durch den Sektenbeauftragten der evangelischen Kirche in Berlin und Brandenburg, wies Baader hin.

Zu den „Argumenten“ Eichers äußerte Baader, dass sie nicht stimmig seien. „Woher Eicher die Weisheit hat, dass sich zwei Drittel der Deutschen gegen die Hobbyjagd aussprechen, kann ich nicht nachvollziehen“, so der Pressesprecher gegenüber dem „Südkurier“. Baader verwies stattdessen auf eine repräsentative Umfrage des IFA-Instituts, nach der 80 Prozent der Deutschen die Jagd für notwendig halten. Auch die Unfälle, Gewalttaten und sonstigen Gefahren die Kurt Eicher anführt, hält der Pressesprecher für nicht belegte Behauptungen.

Mit den Argumenten Eichers, könnte man genauso ein „Verbot von Baumfällarbeiten, Sprengungen in Steinbrüchen, den gesamten Flug-, Schienen- und Straßenverkehrs und sicher noch vielem mehr fordern“, betonte Baader, der abschließend gegenüber dem „Südkurier“ sagte: „Die Eichers dieser Welt sollte man nicht unkommentiert auf die Menschheit loslassen.“