„Es geht den Jägern nur um die Tötungslust und der Stadt Wien um die Einnahmen“, so der Verein gegen Tierfabriken (VGT) auf seiner Homepage. Die Jagdstörer hatten am vergangenen Freitag die Tiergartenmauer des Lainzer Tiergarten überwunden und wollten mit Kameras das ihrer Meinung nach „perverse Massenschlachten“ dokumentieren und den Schwarzkitteln die Schwarte retten. Trotz der zur Hilfe gerufenen Polizei zogen die Aktivisten nicht ab. Die Forstamtsleitung zeigte sich verärgert über die Aktion der radikalen Tierschützer. „Ohne gezielte Abschüsse würde die Anzahl der Tiere explodieren“ und „in einem abgegrenzten Areal wie Lainz wäre das gesamte Öko-System gefährdet“, äußerte die Forstamtsleitung. Mehr als die konstant gehaltene Zahl von 1.300 Tieren sei für die „Grünoase“ nicht tragbar. Das Forstamt erstattete nun Anzeige gegen die „Tierschützer“ und bereitet eine Schadensersatzklage vor. Neben den Mitarbeitern des Forstamtes waren auch 40 Jäger zu der Jagd erschienen, um bei der Bestandsregulierung mitzuhelfen.