Berichten der „Salzburger Nachrichten“ zu Folge ist in Österreich ein drastischer Anstieg beim Tatbestand der Wilderei zu verzeichnen. Aus bekanntgegebenen Zahlen aus dem Justizressort lässt sich dieser Trend untermauern. Besonders die reine Trophäenwilderei hat zugenommen und Serientäter, wie der Wilderer im Lavanttal treiben vermehrt ihr Unwesen. Nach der Anzahl der Strafanzeigen des Vorjahres, welche die „SN“ nun veröffentlicheten, sind „Tirol und Salzburg „Hochburgen“ der Wilderer und Schwarzfischer: 77 Anzeigen gingen in Innsbruck ein, 55 in Salzburg. Dann folgen St. Pölten (52) und Wels (42). 60 Prozent davon betrafen „klassische Wilderei, 40 Prozent die Schwarzfischer. Mit 507 Strafanzeigen in ganz Österreich betrug die Zunahme gegenüber 2008 exakt 131 Anzeigen. Dem gegenüber gab es zwischen 2000 und 2009 in ganz Österreich „nur“ 357 Gerichtsverfahren mit 120 rechtskräftigen Verurteilungen.“ Die Strafverfahren stehen weit hinter den den tatsächlichen Anzeigen. Bei „507 Anzeigen gab es 43 Strafverfahren gegen 47 Beschuldigte, die mit 16 rechtskräftigen Verurteilungen endeten. 144 Verfahren wurden 2009 eingestellt.“