Gatterwild schmeckt anders

Der Dioxin-Skandal birgt für Jäger auch Chancen. Einen interessanten Test unternahm der RBB jüngst. In
einer TV-Reportage wurde Fleisch mit von wildlebenden Tieren mit dem aus
Gatterhaltung verglichen. Dabei schnitt Ersteres im „Blindtest“ eindeutig
besser ab.

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Verbraucherschützer beklagen seit Längerem, dass Wildbret aus Gatterhaltung im Handel nicht als solches gekennzeichnet werden müsse, was zu einer Täuschung der Endkunden führe. Dabei ist umstritten, ob es auch wirklich ungesünder ist als Fleisch aus Feld und Wald. Die Unterschiede in der biochemischen Zusammensetzung mögen je nach Art der Haltung variieren. Faktoren wie die Größe der Gatter, ein (naturnahes) Nahrungsangebot, sowie die Zuführung unterschiedlicher Medikamente bedingen die Fleischqualität. Der RBB stellte zwei unterschiedliche Fleischanbieter gegenüber und unternahm in einem kleinen Feldversuch den einfachen Preisleistungsvergleich. Getestet wurde Roastbeef von Damwild, einmal aus Brandenburgs Wäldern und einmal von einem örtlichen Wildhalter. Das Ergebnis: Wild aus freier Natur schmeckte den unwissenden Testern besser – und war auch noch günstiger. Doch sehen Sie selbst.