CDU-Fraktion lehnt Wolf in „MV“ ab

Die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern,
Beate Schlupp, kritisierte die Wiederansiedelung des Wolfes im Nordosten der
Republik. Hauptproblem sei, dass dieser dort keine natürlichen Feinde mehr habe.

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Während in Bundesländern wie Sachsen und Brandenburg Politik und Tierschützer um den Ausgleich bemüht scheinen, schlägt sich die CDU Mecklenburg-Vorpommern voll auf die Seite der Viehhalter. In einer offiziellen Pressemitteilung gab Beate Schlupp zu bedenken: 

In den zurückliegenden Jahren haben die Klagen über artenschutzbedingte Nutzungs- und Ertragsausfälle drastisch zugenommen. Sowohl die Fischer, Landwirte, Schäfer als auch Förster klagen über artenschutzbedingte Nutzungs- und Ertragsausfälle durch Kormorane, Gänse, Kraniche und Biber. Nun kommt auch noch der Wolf dazu.
Allein in der Region Wittstock in Nordbrandenburg wurden seit 2010 über 70 Nutztiere in Gehegen angegriffen und getötet. Eine Wiederansiedlung des bei uns ausgestorbenen Wolfes sollte verhindert werden. Nicht nur weil der Wolf keine natürlichen Feinde mehr hat und deshalb zum ökologischen Problem wird; auch die dichte Besiedlung und die große wirtschaftliche Bedeutung der Tierzucht stehen einer Wiederansiedlung im Wege. Der Schutz der Bevölkerung und der Haus- und Nutztiere zwingen dazu, die Wiederansiedlung zu unterbinden“.
Wie es mit dem Wolf in „MV“ nun weitergeht, ist unklar. Soviel aber scheint sicher: Die Meinung aller vertritt Beate Schlupp derzeit nicht.