Wenn am kommenden Wochenende die Uhren eine Stunde nach vorn gestellt werden, liegen Dämmerung und Berufsverkehr wieder eng beisammen. Der DJV warnt daher ausdrücklich vor Wildunfällen. Der vergangene Winter war kraftraubend für unsere heimischen Wildarten. Autofahrer sind daher zu besonderer Aufmerksamkeit an Wald- und Feldrändern angehalten.
Die aktuelle DJV-Statistik weist alarmierende Zahlen aus: Allein im Jagdjahr 2009/2010 waren 214.483 Rehe Verkehrsunfällen zum Opfer gefallen, damit stieg die Rate um 7 Prozent an. Das Rehwild bleibt unangefochtener und trauriger Spitzenreiter. Beim Schwarzwild halbierte sich die Fallwildanzahl im Vergleich zum Vorjahr nahezu auf 17.931 Stück, gefolgt von 3.636 Stück Dam- und 2.749 Stück Rotwild.
Der DJV weist darauf hin, dass die meisten Unfälle in den Monaten März und April geschehen. Dies liege zum einen am im Frühling aussetzenden Energiesparmodus der Wildtiere. Darüber seien Haarwechsel, Gehörn- und Geweihbildung, sowie die Geburt und Aufzucht der Jungtiere für zunehmende Agilität bei unserem Schalenwild verantwortlich. (Quelle: DJV)