Isegrim wartet am Buffet

Wolfgang Krüger aus Bad Belzig in Brandenburg ist ein unerschrockener Waidmann. Doch als er kürzlich an seinen erlegten Frischling trat, da verjagte er sich gewaltig. Mehrere Wölfe wollten ihm seine Beute abspenstig machen.

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Seit 30 Jahren jagt Wolfgang Krüger schon. Doch so etwas ist ihm noch nie passiert. Im Revier seines Freundes Frank Makusch jagt er in einer Oktobernacht auf Sauen. Nach zwei Stunden wechselt eine Bache mit zwei Frischlingen an. Einen der beiden beschießt er. Bis hierhin der ganz normale Ablauf eines erfolgreichen Abendansitzes.

Krüger tritt er an den Anschuss, doch die Sau ist mit einem Lungenschuss noch ein Stück weit gegangen. Mit   der Taschenlampe geht der erfahrene Waidgenosse der deutlich sichtbaren Schweißfährte nach und findet die Sau nach kurzer Zeit. Doch diese wird inzwischen bewacht – von zwei Wölfen.

Ganz ruhig stehen die beiden Grauhunde am Frischling und lassen sich vom heraneilenden Erleger nicht ins Bockshorn jagen. Dieser gibt später zu Protokoll, dass er zunächst geglaubt hatte, es seien zwei Hyänen nach Ostdeutschland immigriert. Erst mit Hilfe seiner Autoscheinwerfer kann er die Wölfe vertreiben. Nur mit Mühe und Not gelang es ihm, seine Beute vor den Raubtieren retten – doch immer wird das sicher nicht so glimpflich ausgehen. (Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung)