Der am 09.05.2016 in der Nähe von Marburg überfahrene Wolf stammt nach DNA-Tests aus der Lausitz.
Susanne Jokisch, die hessische Wolfsbeauftragte erklärte in Gießen: „Seine Eltern seien zwar nicht eindeutig genetisch zu identifizieren (…) Sie stammten aber aus der Lausitz. Es sei anzunehmen, dass der Rüde von dort nach Hessen gelaufen sei.“
Der junge Rüde war etwa 70km von Marburg entfernt von einem Radfahrer an der Landstraße gefunden worden.
Ob es sich um denselben Wolf handelt, der im Söhrewald (Hessen) von einer Wildkamera aufgenommen bleibt unklar. „Das wissen wir nicht, und es wird offen bleiben“, so die hessische Wolfsbeauftragte.
Rund um den Aufnahmeort konnten trotz intensiver Suche keine Proben zur genetischen Analyse gesammelt werden.
Der Rüde ist der dritte Wolf, der in Hessen dem Straßenverkehr zum Opfer fiel. So kam es bereits 2015 zu Kollisionen zwischen Auto und Wolf an der Autobahn 66 bei Bad Soden-Salmüster (Main-Kinzig-Kreis) und am Preungesheimer Dreieck in direkter Umgebung zu Frankfurt.