Es gibt ungefährlichere Freizeitbeschäftigungen als das Jagen. Tatsächlich ist die Zahl der tödlichen Unfälle mit Feuerwaffen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den vergangenen Jahren aber gesunken.
Starben im Jahr 2000 noch 19 Menschen, waren es 2010 insgesamt elf Personen. Jagdunfälle allerdings weist die Statistik explizit nicht aus. Auch Angaben darüber, dass Passanten betroffen sind wie meist von Jagdgegnern behauptet wird gibt es nicht.
Die Bundesgemeinschaft der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften listet für das Jahr 2010 zwei Tote durch Schusswaffen bei 350.500 Jagdscheininhabern in Deutschland. Demgegenüber stehen rund 3.700 Verkehrstote (29,3 Millionen Führerscheininhaber) im gleichen Jahr beinahe alle zwei Stunden stirbt ein Mensch im Straßenverkehr. Ins Verhältnis gesetzt, ist es für Führerscheininhaber 23-Mal gefährlicher, am Straßenverkehr teilzunehmen, als für Jäger zur Jagd zu gehen.
Auch Bergwanderer leben gefährlich: Rund 900.000 Mitglieder zählt der Deutsche Alpenverein (DAV) im Jahr 2010 und 40 Menschen, die beim Bergwandern ihr Leben verloren haben. Die Wahrscheinlichkeit, in den Bergen zu verunglücken, ist im Vergleich zur Jagd demnach um ein Achtfaches höher. (Quelle: DJV)