Kreis Diepholz verzichtet auf Jagdsteuer

Parteiübergreifend schafft zum 1.
April der Kreis Diepholz in Niedersachsen die Jagdsteuer ab.

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Dem Antrag von CDU und FDP, zum ersten April auf die Jagdsteuer zu verzichten, folgten bei der Abstimmung im Kreisausschuss auch Abgeordnete der SPD. Cord-Hinrich Hespe, Stellvertretender Kreisjägermeister, begrüßte das Ende der Ungleichbehandlung von Naturschutzverbänden. Vor der Abstimmung hatten die Jäger ihre Benachteiligung durch die Abgabe stark betont und beklagt, dass andere Naturschützer für ihre Arbeit sogar Gelder erhalten würden. Die Jäger hingegen unterstützten durch Hegemaßnahmen in der Natur den Artenreichtum und entlasteten die öffentliche Hand durch die kostenlose Entsorgung von Unfallwild.

Die Jagdsteuer im Kreis Grafschaft Diepholz beträgt derzeit 12,5 Prozent und liegt damit zwischen dem Kreis Nienburg mit 12 Prozent und dem Kreis Verden mit 15 Prozent.

In einem Schreiben vom 02.März hatte das Präsidium des Landesjagdverbandes Niedersachsen auf eine Stellungnahme aus Hannover verwiesen. Das Innenministerium stellte darin klar, dass die Kommunalen Verwaltungen selbst über Maßnahmen zur Haushaltsführung entscheiden.

tp