Ist Rudi Knack der Meister der Rehwildhege? Wir haben von ihm gehört, konnten es aber nicht ganz glauben.
Rudi Knaack soll in seinem Revier jedes Jahr Goldmedaillenböcke erlegen, obwohl es die Gegend eigentlich gar nicht hergibt.
JÄGER-Redakteurin Dr. Nina Krüger hat sich auf die Spur seines Erfolgsrezepts gemacht.
Zu Besuch bei Rudi Knaack
Mit sichtlichem Stolz öffnet er mir die Tür in sein Reich. Rudi Knaack ist so etwas wie eine Legende unter den Rehwildhegern, und ich habe mich auf den Weg zu ihm in die Uckermark gemacht, um ihm das oder die Geheimnisse seines Konzepts der Rehwildhege zu entlocken.
Rehwildhege in Knaacks Revier
Knaacks Wände hängen nicht nur voll mit Bocktrophäen, von denen so mancher Jäger nur träumen kann, die meisten ziert auch noch eine Bronze-, Silber oder gar Goldmedaille.
Dabei sind die Voraussetzungen in seinem Revier eigentlich nicht ideal. Seit den 1980er Jahren bejagt er ein 810 Hektar großes Feldrevier, in dem die Bodenwertpunkte zwar von 36 bis 60 rangieren, die Schläge aber riesig sind und Wald allenfalls als Wäldchen vorhanden ist.
Es gibt zwar Einstände in Form von Feldholzinseln und Söllen, aber die alljährliche Erntezeit verwandelt die Landschaft in eine Agrarsteppe ohne Äsung – fast.
Woher kommen die Ausnahmeböcke mit den Gehörngewichten jenseits der 400 Gramm, will ich wissen.
„Das ist nur durch intensive Arbeit möglich“, lässt Knaack mich wissen.